LES BORÉADES
Deutsche Erstinszenierung
Tragédie von Jean-Philippe Rameau
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
„... geistreich inszeniert, wunderbar getanzt, stilvoll musiziert. [...] ein zauberhafter Abend, den Christoph von Bernuth da inszeniert hat und den Antoine Jully mit einer wunderbar biegsamen, vor Esprit nur so sprühenden Choreografie beseelt (mit der BallettCompagnie Oldenburg, deren Können ebenso betört wie ihre erotisch-komische Ausstrahlung." (Opernwelt)
„Meisterhafte Choreografie und eine überraschend kühne musikalische Sprache: Rameaus „Les Boreades“ begeisterte in Oldenburg. […] Drei Stunden Oper bannten das Publikum bis zum letzten Augenblick. Tosender Applaus war die angemessene Belohnung für diesen großartigen Musiktheaterabend.“ (Das Opernglas)
„Eine Ausnahme-Produktion […] Ein absoluter musikdramatischer Meilenstein.“ (Bärenreiter-Verlag)
„Das Oldenburger Staatstheater schreibt mit der deutschen Erstinszenierung der Oper „Les Boréades“ von Jean-Philippe Rameau Kulturgeschichte!" (tanznetz.de)
„Staatstheater bewältigt Rameau-Oper mit Bravour - im vollbesetzten Haus steigert sich der Beifall zu Sturm." (NWZ)
„Eine unfassbar gelungene Inszenierung, in der Christoph von Bernuth (Regie) und Antoine Jully (Choreografie) eine Symbiose aus Oper und Tanz zeigen.“ (kulturfeder.de)
Im April 1763 waren die Proben zu Rameaus letzter Oper ‚Les Boréades‘, die – wie immer mit viel Tanz – im Rahmen einer exklusiven königlichen Feierlichkeit uraufgeführt werden sollte, in vollem Gange, als sie unvermittelt abbrachen und das Werk für über zwei Jahrhunderte in Archiv-Tiefen versank. Über die möglichen Gründe wurde viel spekuliert: Gab es unlösbare Besetzungsprobleme? Legte Madame Pompadour ihr Veto ein? Oder hatte gar die Zensur ein Machtwort gesprochen? Letzteres scheint plausibel, wenn man das vordergründig galant und harmlos wirkende Libretto genauer liest. Dann nämlich entpuppt es sich als Parabel auf die Aufklärung, als Kampfansage an alle Tyrannen dieser Welt sowie als visionäre Antizipation (nicht nur) der Französischen Revolution und des Sieges von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Die Oldenburger Inszenierung – das deutsche Bühnendebüt von Rameaus Opus magnum – spürt der ungebrochenen Aktualität dieses besonderen Vermächtnisses nach.



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