„Dieser Stein erzählt vielleicht drei Geschichten. Vielleicht, dass man ihn warf, um zu töten. Vielleicht ist er durch einen Zufall hier, durch einen Hund, der ihn nach dem Spiel vergaß. Und vielleicht ist er hier, um uns an etwas zu erinnern. Was glaubst du, an was?“ (Zitat eines Schülers der OBS über Erinnerungsgegenstände)
Das Projekt "Erinnerungsgang Oldenburg 2023" ist Teil der jährlichen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus, die von einer ausgewählten Oldenburger Schule begleitet und mitgestaltet wird, in diesem Jahr der Oberschule Osterburg.
Das Projekt und die entstandene Werkschau bieten die Möglichkeit, Geschichte nicht nur aus Büchern, sondern durch kreative Ausdrucksformen greifbar zu machen und sich in Relation zu setzen. Hierfür tauchte die Gruppe tief in das Thema des Erinnerns ein und setzt sich in ein Verhältnis zu den Geschehnissen und zum Ritual des Erinnerns, - und auch des Erinnerungsgangs in Oldenburg an sich. Fragen nach dem ‚Wie und Warum‘ des Erinnerns, nach Erinnerungsorten und ihrer Bedeutung werden gemeinsam erforscht. Auch die Geschichte der Juden und Jüd:innen in Oldenburg und die vielen Facetten des Erinnerns allgemein, auch in heutiger Zeit, standen im Mittelpunkt und bilden eine Grundlage im Prozess. Die Schüler:innen bringen ihre eigenen Erfahrungen ein und gestalten kreative Ausdrucksformen, wie improvisierte Szenen, künstlerische Recherche und kreative Schreibaufgaben. Dies mündet in einer Werkschau in der Exhalle des Oldenburgischen Staatstheaters.
Das Projekt ‚Erinnerungsgang Oldenburg 2023‘ wird gefördert durch ‚Zur Bühne‘, das Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘