Du fällst.
Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters 23/24
Ausgrenzende Worte tun genauso weh wie physischer Schmerz. Dieselben Areale im Gehirn springen an. Und wenn du das nochmal sagst, dann trete ich dir gegen das Schienbein, weil ich eigentlich Nähe will und du eigentlich auch. Halt und Sicherheit und keine kalte Oberflächlichkeit. Davon hat niemand etwas. Ich falle, du fällst, er/sie/es fällt mir manchmal schwer, dich zu verstehen. Und verstanden zu werden. Manchmal verschwimmt die Grenze zwischen uns und ich denke, du bist ich. Das ist großartig. Und manchmal sitzt man neben einander und war noch nie weiter voneinander entfernt. Mach die Musik mal lauter, ich spür gar nichts. Hier, die Stelle mag ich besonders gern. Ist fast mein Lieblingssong. Wenn man im Traum fällt, wacht man ja meistens vor Schreck auf. Aber manche können das: Loslassen und das Fliegen genießen. Hab‘ ich zumindest gehört.
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